Erbeuten Online-Kriminelle Zugangsdaten werden diese oftmals veröffentlicht. Auf bestimmten Webseiten können Sie anhand Ihrer E-Mail-Adresse prüfen, ob Ihre Zugangsdaten in solchen sogenannten Leak-Dateien enthalten waren. Apple-Nutzer haben die Möglichkeit eine Leak-Prüfung für die in der Passwortverwaltung gespeicherten Zugangsdaten durchzuführen. Zum aktuellen Stand sind alle aufgeführten Prüfungen ohne weitere Kosten.
Prüfungsmöglichkeit beim Hasso-Plattner-Institut
Ein Angebot aus Deutschland ist der Identity Leak Checker vom Hasso-Plattner-Institut, welcher unter https://sec.hpi.de/ilc/ zu finden ist. Die Prüfung anhand der E-Mail-Adresse ist kostenfrei möglich. Für Unternehmen bietet das Hasso-Plattner-Institut auch kostenpflichtige Lösungen an.
Firefox Monitor: Prüfung und Benachrichtigung bei zukünftigem Fund
Mozilla, bekannt u. a. durch den Firefox-Browser, stellt unter https://monitor.firefox.com ebenfalls einen Leak-Check zur Verfügung. Neben der Prüfung, ob die E-Mail-Adresse aktuell in einer Leak-Datei ist, kann auch eine kontinuierliche Prüfung aktiviert werden.
have i been pwned – mit kostenfreier Domain-Suche
Unter https://haveibeenpwned.com findet sich ein Angebot aus den USA. Auch auf dieser Webseite ist es einfach durch Angabe der E-Mail-Adresse möglich zu prüfen, ob diese in einer Leak-Datei enthalten war. Für Unternehmen und Organisationen interessant: der Anbieter ermöglicht es – derzeit kostenfrei – unter dem Menüpunkt „Domain search“ eine Domain-Suche anzulegen. Somit müssen nicht alle E-Mail-Adressen des Unternehmens bzw. der Organisation individuell geprüft werden.
Übersetzung für „have i been pwned“ (24.08.2022)
Janis von Bleichert hat sich die Mühe gemacht und die bislang mehr als 400 Daten-Leaks von „have i been pwned“ übersetzt. Zudem hat er ein Tool programmiert, mit dem Nutzer auf der deutschsprachigen Seite prüfen können, ob ihre Daten in einem Leak vorhanden waren. Das Tool nutzt dazu die Datenbasis von „have i been pwned“. Die Seite erreichen Sie unter https://www.experte.de/email-check.
iPhone & iPad-Nutzer
Auch Apple bietet einen Leak-Check an, der sich auf Zugangsdaten bezieht, welche in der Apple-Passwortverwaltung gespeichert sind. Zum Öffnen bitte einfach die Einstellungen (Zahnrad) öffnen und hier das Menü „Passwörter“. Dort gibt es direkt oberhalb der Passwörter das Menü „Sicherheitsempfehlungen“. Dort kann „Kompromittierte Passwörter erkennen“ aktiviert werden.
Stand Beitrag: 24.08.2022